Selbst

Willkommen!

Guten Tag,

das ist mein erster Blog. Willkommen in der Welt der grenzenlosen Information.

Ich bin der Chefredakteur und Herausgeber der Zeitschrift Tattva Viveka. Forum für Wissenschaft, Philosophie und spirituelle Kultur. Ich studierte Germanistik und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main. Es folgte eine Ausbildung zum Verleger im linken Verlag Neue Kritik in Frankfurt/Main. Seit 1994 publiziere ich die Tattva Viveka. Dieses Jahr war also das 15jährige Jubiläum. Die Zeitschrift findet Ihr unter www.tattva.de.

Meine Interessen liegen vor allem im Bereich der Geisteswissenschaften und der Spiritualität, nicht ohne die Zusammenhänge zu Politik und Gesellschaft aus den Augen verlieren zu wollen. Was ist der Sinn des Lebens? könnte ich – etwas pathetisch – mein Interesse formulieren. Ich möchte glücklich sein und Wissen erlangen. Wenn mein Leben nützlich ist und ich Möglichkeiten finde, wirksam zu sein, betrachte ich mein Leben als Erfolg.

Der weitaus größte Anteil an Leiden machen wir uns selbst. Dies aber weise zu unterscheiden von dem objektiven Leid, dass durch die sozialen und politischen Verhältnisse bzw. durch entsprechende Personen verursacht wird, halte ich für wichtig.

Subjektives und objektives Leid existieren. Subjektives Leid können wir ändern, indem wir uns ändern. Objektives Leid können wir ändern, indem wir die Welt ändern.

Wenn unsere Erwartungen an die Welt Leid verursachen, können wir unsere Erwartungen ändern, oder wir können die Welt ändern. Meine Schätzung derzeit ist, dass 95% des Leids aus falschen Erwartungen kommt. Die Welt ist wie sie ist. Das Leben zu seinen Bedingungen annehmen, führt zu einen realistischen Sinn für das Leben und erspart uns vieles an Leiden.

Wie ist die Welt? Sind die bestehenden Verhältnisse zu verbessern? Oder haben wir schon die beste aller möglichen Welten, wie der Philosoph Leibniz im 17. Jh. schon nach tiefer metaphyischer Erwägung schlussfolgerte.

Um dies zu erkennen und zu verstehen, bedarf es dem Heraustreten aus der ideologischen Sicht. Ideologie ist der Schleier, die Illusion, die aus heimlichen egoistischen Motiven geboren wird. Die Verheimlichung führt zu Projektionen und Schattenbildungen. Einfache direkte Wahrheiten werden verklausuliert und rationalisiert. Der Mensch geht in die Bewertung. Zum Beispiel schäme ich mich, etwas über mich zu sagen. Weil ich mir aber diese Scham nicht eingestehen will, bewerte ich die anderen Menschen negativ, indem ich sage, die kapieren das ohnehin nicht, sie sind zu dumm, zu grob, zu desinteressiert, ihnen fehlt das Fassungsvermögen oder die Sensibilität usw. usw. So wird unser Geist zum Anästhetikum, zur Betäubungspille, um unsere Wahrheit der Scham nicht zugeben zu müssen. Daraus entstehen endlose Leiden, in Form von Isolation, Entfremdung, Groll, bis hin zur Gewalt.

Das Gegenmittel gegen diese Krankheit ist die Ehrlichkeit. Sie bringt uns wieder mit unseren Nächsten in Kontakt, in Berührung. Erst dann kann die Lebensenergie wieder fließen. Menschen brauchen Menschen. Der Mensch ist des Menschen Medizin (afrikanisches Sprichwort).

Noch ein schönes Sprichwort:

Arbeite, als würdest Du das Geld nicht brauchen.
Liebe, als seiest Du niemals verletzt worden.
Tanze, als würde Dir niemand dabei zusehen.
Singe, als würde Dir niemand dabei zuhören.
Lebe als wäre es der Himmel auf Erden.

Ich füge hinzu: Schreibe als ob es niemand lesen würde.

In diesem Sinne wünsche ich mir viele Leser (grins).

Ronald Engert

Standard

2 Gedanken zu “Willkommen!

Kommentar verfassen