Neues, Politik

Interview mit dem Magazin Spuren

Mit Martin Frischknecht vom Spuren-Magazin sprach ich über einige Motive der aktuellen Anti-Corona-Bewegung.

Martin Frischknecht: Ronald, du lebst in Berlin und bist Herausgeber des spirituellen Magazins Tattva-Viveka. Am Samstag auf der Corona-Demo hast du dich mit einer Kamera durch die versammelten Leute bewegt und kommentarlos aufgezeichnet, wer sich da so versammelte. Mein Eindruck: Das waren reife Menschen wie du und ich, die sich in der Tat Sorgen um die Bewahrung der Grundrechte machen und daher auf die Strasse gehen. Es schien unter den Leuten eine friedliche Stimmung zu herrschen. Masken wurden zwar keine getragen, doch es wurden auch kaum Parolen geschrien oder hetzerische Botschaften verbreitet. In den Medien wurde aber gerade davon berichtet und von einem Sturm Rechtsnationaler auf den Reichstag. Gibt es da eine Diskrepanz in der Wahrnehmung?

Begehung der Querdenken-Demo am 29.08.2020 in Berlin, Friedrichstraße

Ronald Engert: Also es gibt tatsächlich eine Diskrepanz zwischen dem, was ich auf der Demo gesehen habe, und dem, wie die Medien berichten. Weder die öffentlichen Leitmedien noch die alternativen Medien berichten wahrheitsgetreu. Insofern bin ich sehr froh, dass ich mir das Geschehen live anschauen konnte. Der größteTeil der Teilnehmerinnen war meines Erachtens nicht rechts. Es waren ganz normale Leute, die auch wenig politische Ambitionen hatten. Sie wollten für Freiheit und Liebe demonstrieren. Insofern haben sie jeden umarmt und akzeptiert, der dabei sein wollte. Sie erklären dezidiert, dass sie keinen Unterschied zwischen Rechts und Links machen wollen. Sie sehen sich als ein Volk. Man hört allerorten, dass «wir» uns nicht spalten lassen sollen. Die Spalter sind eine ominöse Elite, die Regierung, oder wahlweise die Corona-Diktatur, und vor allem die Mainstreampresse. Bisweilen konnte man auch «Lügenpresse» hören.

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