Sein-Kolumne

Wofür gibt es spirituelle Zeitschriften?

Wir Menschen vergessen mitunter, woher wir kommen. Wir sind spirituelle Wesen und dort liegt unsere Kraft. Bewusst oder unbewusst suchen viele von uns nach dieser spirituellen Quelle, um daraus ihre Kraft schöpfen zu können. In einer spirituellen Zeitschrift werden wir wieder daran erinnert, dass es um das Spirituelle geht. Wir Macher der spirituellen Zeitschriften fühlen einen Drang, das, was es da gibt, herauszubringen. Deshalb bringen wir eine Zeitschrift heraus, die diese Themen, dieses Wissen veröffentlicht. Es ist ein Auftrag, eine Berufung, eine Passion. Es trägt uns.

 

Tattva Viveka - Sein Redaktion

 

Als Herausgeber und Chefredakteur der Tattva Viveka bin ich nun schon seit einigen Monaten mit meiner eigenen Redaktion im Büro der SEIN-Redaktion. Das ist sehr inspirierend. Die Anregungen haben sich seitdem potenziert. Zuvor arbeitete ich alleine, südlich von Frankfurt auf dem Lande. Das war sehr idyllisch und ruhig, aber eben auch sehr überschaubar.

Mein spirituelles Leben beinhaltet die Hingabe an das Göttliche. „Loslassen und Gott überlassen“ ist ein bekannter Spruch. Aber was heißt das? Was würde passieren, wenn ich mich wirklich von Gott führen lasse? Ich habe es ausprobiert und das ist dabei herausgekommen: Nun lebe und arbeite ich in Berlin, im spirituellen Hotspot Akazienhof, mit der Redaktion der spirituellen Zeitschrift SEIN in einem Büro. Besser hätte es nicht gehen können. Ich fühle Dankbarkeit und regelrecht Ehrfurcht vor den Fügungen, die in den letzten Monaten geschehen sind.

Jetzt sind zwei spirituelle Zeitschriften zusammen. Wir tauschen uns aus, lernen voneinander und miteinander. Wir erzielen Synergie. Das ist nicht selbstverständlich. Ich glaube, die göttliche Kraft hat noch was mit uns vor. Das ist erst der Anfang.

Ich freue mich auf die gemeinsame Zeit und danke auch den Leserinnen und Lesern, denn ohne sie gäbe es unsere Zeitschriften nicht.

 

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12 Schritte-Programm, Authentizität, Liebe, Sein-Kolumne, Selbst

Zeige dich

innere WahrheitZeige dich mit deiner Wahrheit. Wenn du das machst, lernst du gesehen zu werden. Und wenn du das kannst, lernst du Liebe zu nehmen. Dann lernst du dich selbst zu lieben. Und wenn du das kannst, dann lernst du Liebe zu geben. Dann endet die Bewertung der anderen, die du nur machst, um dich davor zu schützen, gesehen und erkannt zu werden. Dann endet die Leugnung und die Scheinidentität. Dann musst du nicht mehr andere abwerten um dich selbst aufzuwerten. Dann endet dein Minderwert. Wir lieben dich, solange bis du dich selbst lieben kannst. Die umwerfende Erfahrung besteht darin, sich zu zeigen, mit all seinen Abgründen und Blößen, und hinterher eine Umarmung zu bekommen, angelacht und angenommen zu werden. Die andere umwerfende Erfahrung besteht darin, diese Liebe nehmen zu können. Angst und Scham treiben uns in die Isolation, in das Gefängnis des schönen Scheins, wo man unheimlich hipp und cool ist. Aber wir brauchen jemanden, der an uns glaubt, gerade dann wenn wir nicht an uns selbst glauben können. Ehrlichkeit ist das Gegenmittel gegen die Lüge.

Wir haben Angst gesehen zu werden, denn dann kommt die ganze Wahrheit über uns ans Licht. Wir haben Angst verurteilt oder abgelehnt zu werden. Wir sind wie Menschen, die niemanden an sich heranlassen. Wir denken, die anderen wollen uns nicht. Aber die anderen wollen uns Liebe geben. Wir können diese Liebe nicht sehen und nicht nehmen. Indem wir uns zeigen, durchbrechen wir diesen Kreislauf der Leugnung, des Scheins und des Getrennt-Seins. Das ist die mutige Tat. Nicht als Gejammer, aber ehrlich und nüchtern. Versuche, die Wahrheit zu sagen!

Wenn dann die innere Fülle beginnt, der innere Frieden und das Bei-sich-Sein, dann können wir fühlen und lieben. Dann können wir vom Herzen unsere Liebe geben. Die Einsamkeit und Isolation enden. Das alles ist ein langsamer Wachstumsprozess über Jahre. Mach dir nichts vor. Du bist eine Eiche. Je langsamer du wächst, umso stärker wirst du. Dann kommst du an bei dir, in der Welt und bei den Menschen.

(Text für meine monatliche Kolumne in der Zeitschrift SEIN, Berlin Juli 2014)
Dank an das 12-Schritte-Programm, dem ich die meisten dieser Verwirklichungen verdanke.

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