Indien-Blog 2013

Diwali in Vrindavan

Am 3. November war Diwali, einer der höchsten Feiertage in Indien. Viele Familienangehörige der Königsfamilie, die diesen Tempel und das Anwesen betreibt, waren zusammengekommen um gemeinsam zu feiern: Sadhu Maharaja als Familienältester, seine Frau, drei seiner fünf Kinder und einige Enkelkinder, sowie viele weitere Verwandte und Freunde. Des weiteren sind hier viele einheimische Devotees und welche aus dem Westen, Deutsche, Schweizer, Italiener, Bulgaren und noch einige andere, wie zum Beispiel meine sehr guten Freunde Gopika aus Norwegen und ihr Mann Gopinath, der indischer Herkunft aber in Österreich aufgewachsen ist.

Der Festtag bot Festlichkeiten verschiedenster Art, viel Musik, eine große Tempelzeremonie, ein wunderbares Theaterstück und ein Festessen. Eines der Brauchtümer ist es, Lichter anzuzünden. Dieses Licht steht für die Seele, die man Gott hingibt. Man verbindet sich damit mit Gott und gelangt in Einklang mit der göttlichen Ordnung. Jeder ist dazu eingeladen eine oder auch viele Kerzen oder Ghee-Lampen aufzustellen. Überall im und außerhalb des Tempels und auf dem Gelände hatten wir so bei Eintritt der Dunkelheit ein kleines Lichtermeer erschaffen.

Sadhu Maharaja beschrieb es so: Wenn wir nur mit unserem materiellen Körper identifiziert sind, der unser Gefäß ist, ist das wie ein Topf aus Lehm. Wenn wir unsere Seelenbewusstsein verwirklicht haben, ist es wie ein Topf aus Eisen. Wenn wir unsere wahre spirituelle Form im göttlichen Spiel verwirklicht haben, ist es wie ein Topf aus Gold. Unser Körper oder unserer Form ist das Gefäß, mit dem wir Glück und Freude empfangen. Wenn wir ein goldenes Gefäß haben, können wir die höchsten Zustände des Glücks und der Freude empfangen.

Anbei ein kleiner Videofilm von dem Fest.

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